Inklusion & Vielfalt

Diversity Management hat sich als Ansatz zur Förderung einer vielfältigen Belegschaft insbesondere in Unternehmen der freien Wirtschaft etabliert. Die Idee dahinter ist: Eine vielfältige Belegschaft nutzt dem Unternehmen und verbessert den Unternehmenserfolg.  Im Vordergrund der Maßnahmen steht dementsprechend, die Mitarbeitenden für Vielfalt zu sensibilisieren und eine vielfältige Belegschaft zu rekrutieren..

Doch es gibt auch immer wieder Kritik am klassischen Diversity Management Ansatz. Diese wird vor allem damit  begründet, der Ansatz betone  die Profitorientierung sei somit weniger am Menschen orientiert. Andere Vorbehalte wenden ein, die Veränderung der Organisationsstrukturen werde ebenso vernachlässigt wie als weniger leistungsfähig geltende Personengruppen, z.B. Menschen mit Behinderung.

Inklusion beinhaltet als Idee für eine vielfaltsorientierte Gestaltung von Gesellschaft, Gruppen und Organisationen explizit die nachhaltige und systematische Beseitigung von strukturellen Zugangshürden auf allen Ebenen, die soziale Teilhabe behindern (können).

DENNOCH: Inklusion und Diversity Management mögen zwar unterschiedliche Motive und Blickwinkel zugrunde liegen, jedoch wollen beide einen Perspektivwechsel zugunsten einer Wertschätzung von Vielfalt erreichen.

Daher setzt sich zunehmend ein ganzheitlicher Ansatz zum Umgang mit Vielfalt auch in unternehmerischen Kontexten durch, der aktuell hierzulande auf Englisch mit „Diversity & Inclusion“ beschrieben wird. Im Kern steht das Verständnis, dass eine vielfältige (diverse) Gesellschaft, Organisation oder Gruppe auf allen Ebenen inklusiv organisiert sein sollte, um nachhaltig zu funktionieren und die Vielfalt erfolgreich aufrechterhalten zu können. 

Diese Leitidee der Entwicklung einer diversen Gesellschaft durch soziale Inklusion findet sich auch in den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) wieder.